Plattenkritik

Landmine Marathon - Rusted Eyes Awake [Re-Release]

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Info

Release Date: 23.10.2009
Datum Review: 04.10.2009

Landmine Marathon - Rusted Eyes Awake [Re-Release]

 

 

Hübsche Frontfrau? Lerchengleicher Singsang, Worte, die aus Stahl Zucker machen?? Nein liebe Freunde, LANDMINE MARATHON verbeugen sich vor einer Zeit, die vielen als frühe Earache Records Ära geläufig sein dürfte. Da waren Bands wie CARCASS, BOLT THROWER oder NAPALM DEATH noch Grind (letztere sind es ja auch heute noch), da waren die extremen Ausrichtungen noch völliges Neuland, konnten somit nicht im Supermarkt um die Ecke an einem Samstag um 22 Uhr gekauft werden. Bei „Rusted Eyes Awake“ handelt es sich um ein Re-Release des zweiten Albums des Quintetts aus Arizona, die demnächst ihr drittes Eisen über Prosthetic Records veröffentlichen werden. Bereits 2008 erschienen knallen uns die Berserker um die heiser grollende Grace Perry acht Nummern knallhartem Death/Grinds um die Lauscher, der zunächst relativ unspektakulär erscheint, aber immens energiegeladen anmutet. LANDMINE MARATHON haben ihr Material mit einem wuchtigen Sound versehen, so dass nicht die Gefahr eines verstaubten Abklatsches aufkommt. Auch finden sich zahlreiche Tempiwechsel in den Tracks, so dass immer wieder zwischen den Gängen hin und her geschaltet und Abwechslung generiert wird. Nach und nach entfaltet sich gerade dadurch ein klangliches Inferno, denn der Wechsel zwischen doomigen, thrashigen und hyperbalstigen Sequenzen wird gekonnt in Szene gesetzt und fördert Individualität zutage. „Rusted Eyes Awake“ lässt aufhorchen und gespannt der kommenden Veröffentlichung entgegenblicken.

Tracklist:
1. Bile Towers
2. Certain Death
3. Bled To Oblivion
4. Xenocide
5. Heroin Swine
6. Skin From Skull
7. Red Days
8. Rusted Eyes Awake

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt